Meinungsvielfalt

I'm not certain there's anyone left who still questions whether bloggers can be journalists. At the same time, most pros still use demeaning term "citizen journalism".



I don't know what "citizen journalism" means, but I don't think it'll be too long before we can just erase the word "citizen" as a meaningless qualifier. After all, professional journalists become so objective that they're not citizens any more?




So zitiert CyberWriter das Blog MediaSavvy.



Ein paar Gedanken:



Ein Bürger hätte wie ein Funktionsträger 'Eigeninteressen'.



Man signalisierte mir aus der Lokalredaktion, dass ich gern für den Gemeinderat kandidieren könne, dass ich aber, sobald ich gewählt würde (was nicht zu befürchten war) als Mitarbeiter der Zeitung ausfalle. (Hey, „Politiker schreiben nicht für Zeitungen“, neue Idee...)



Die Fiktion ist zumindest, dass ein (europäischer) Journalist unabhängig ist, von Parteien oder Privat- und Gruppeninteressen. ich kannte Kollegen, die hätten auf einer Parteiveranstaltung, von der sie berichten, nicht mal ne Butterbrezel angerührt. (Offenbar lag ihre Bestechungsgrenze niedrig ;) )



An sich ist 'citizen journalism' eine ‚contradictio in adjecto’: Man ist entweder (publizierender) Bürger oder (objektiver) Journalist. (Dann schon eher 'citizen reporter/reporting'.)



'Citizen publishing' wäre also besser. Oder, was ich (aufs Netz bezogen) lieber sage, 'user generated content' - was allerdings auch ein Widerspruch ist, denn wenn der 'user' 'content' generiert, ist er kein User mehr sondern eben 'publisher'. Also: ‚citizen publishing’ oder ‚consumer publishing’ - je nach dem.


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