Einsamkeit des Netizen

Über die 'Einsamkeit des Netizen' schreibt Claudia Klinger in ihrem Digital Diary - Vom Sinn des Lebens zum Buchstabenglück

In einigen Punkten stimme ich ihr zu, in andren: Geht das bei mir anders.

Sicher lernt man viele Leute virtuell kennen, zu denen sich auch Freundschfaten entwickeln.
Sicher kann man sich nun über fast jedes Thema mit jemandem unterhalten OHNE eben vor die Tür gehen zu müssen.
Gerade wenn man nicht in Berlin (oder ner Uni-Stadt) wohnt sondern auf dem Land, dann weiss man das zu schätzen.
Bei mir kommt auch dazu, dass man eine ganz seltsame Art von Berühmtheit erlangt.
Ein 'Ach, das ist jetzt also 'Olli', schallt mir in den seltsamsten Umgebungen entgegen. Und von Leuten, bei denen es wirklich seltsam wirkt, wenn sie einem auf so indirekte art beim Schul-Spitznamen nennen.

Andererseits ist mein 'reales Leben' fast nie abgerissen. Es gibt immer wieder neue "RL-Bekannte" - auch wenn (oder gerade "weil") sie nichts mit meinem (Online-)Hobby zu tun haben.

Wenn das 'Computern' dazu führt, dass man nicht mehr vor die Tür geht, oder nur noch in nen anonymen Supermarkt, dann läuft wohl wirklich was schief.


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