Nichts Neues zur Novelle

Statt zu lesen und zu analysieren machen die Literatur- pardong, Kommunikationswissenschaftler jetzt Umfragen. Bitte, hier meine E-Mail-Antwort:



1. Was verstehen Sie unter einer Novelle?



Erzählung einer unerhörten Begebenheit (und nicht eines ganzen

umfassenden Handlungsverlaufes/PLots/Konfliktes wie beim Roman)



2. Fallen Ihnen weitere inhaltliche und formale Besonderheiten der

Novelle ein?



Siehe oben, Erzählung mit besonderen Schwerpunkt (unerhörte

Begebenheit).



3. Spielt die Novelle heutzutage noch eine Rolle? Warum/warum nicht?



No idea.



4. Sollte die Novelle fortbestehen? Warum/warum nicht?



Genau, warum nicht.



5. Inwieweit haben Sie sich bei ihrer Arbeit mit der Novelle

beschäftigt?



Weder im Studium noch sonstwann. (Naja OK, die "Wahlverwandtschaften" gelten ja gelegentlich als solche.)



6. Gibt es gute zeitgenössische Novellen? Welche würden Sie empfehlen?



Kenne keine.



7. Wie, glauben Sie, wird sich die Novelle in Zukunft entwickeln?



'Ja.'



Mit Verlaub: Ich halte die Fragestellung für selten dämlich. Was Sie

bitte nicht als persönlichen Angriff verstehen wollen.



Gattungsbegriffe sind Hilfskonstrukte, mehr nicht. Sie sind keine

Gegenstände mit "Existenz" sondern heuristische "Redeweisen". In diese Rictung scheint keine Ihrer Fragen zu zielen. Spannender fände ich

a) Zu gucken welche Autoren Novellen schreiben bzw. ihre Texte so

benennen

b) nach deren Poetik zu fragen.

c) zu fragen bzw. gattungstheoretisch zu untersiuchen ob nicht fast

(beispielsweise) alle Romane unter 300 Seiten 'novellenartig' sind.



Nur so als Anregung

OG



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