Die Kreativen und das Kapital

Our theory at Elevation Partners is that the same forces that have liberated the audience should also liberate content creators. Yet this hasn’t happened. The reason for this is that the people who create content—writers, editors, musicians, and so on—have historically depended on the distribution channels for financing. And the result is they've been undercapitalized.

... sagt Roger McNamee von Elevation Partners, einer VC-Firma. Und investiert. Aber in "Contentfirmen", nicht in Kreative.

[Audiences Are Already Winning; Now It's Content Creators' Turn | AlwaysOn]



Na, ich bin grad dabei darüber nachzudenken, wie man Kreative und ihre Abnehmer zusammenbringt und ggf. 'Überschüsse' nutzen kann (also Kreativmaterial, das nicht 'exklusiv' verkauft wurde 'kapitalisiert'.



Das scheint mir sinnvoller zu sein.



Zwei Projekte zu dem Thema schwirren gerade rum eins mit nem Kunden, eins mit nem Partner. Wer daran auch interessiert ist [mitarbeitend oder geldgebend], der kann sich ja melden ;)

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Kommentare

  1. REPLY:
    Also ROI (ich bin kein Betriebswirtschaftler ;) )?



    Fakt ist z.B. dass die 'verbal Kreativen' mit die am schlechtensten bezahlten (?:) Freiberufler in D sind.. Nicht wenige operieren unterhalb des Existenzminimums. Das Konzept 'Journalist plus H4' wird da durchaus diskutiert.

    alls man der alten These anhängt, dass Demokratie nur begleitet von Rede- und Pressefreiheit mölglich bzw. sinnvoll ist, dann müsste man zwe Strategien verfolgen, dei sich nicht mal ausschließen:

    - eine breite Bürgerjournalismus-Bewegung, so dass sich im Filterprozess des Publizierens und Linkens meinungen durchsetzen. Die muss man dann nicht mal monetär stützen, denn die Leute verdeinen anderswie

    - eine Preofessionalisierung des Qualitätsjournalismus dahingehend, dass die Leute nicht quick & dirty arbeiten MÜSSEN um zu überleben (Recherche statt Google - ohne PR-Job für viele nicht realistisch, früher war es der Rundfunk (very funny), der die Leute alimentiert hat (in den USA sind es die Colleges, die z.B. Schriftsteller versorgen). Also: Kreativleistung ordentlich bezahlen (z.B.): nach Zeit/Tagessätzen statt nach Anschlägen und mit 50% Ausfallhonorar etc. Stärkung der Urheberrechte statt Industrieförderung durch Gerätepauschalen, Schaffung alternativer Vertriebswege etc.pp.



    Wie gesagt, working on it ;)

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  2. Fakt? Hm... Fakten siehe KSK, samt aller Statistiken. Bei Musikern und bildenden Künstlern siehts übler aus. Und das bei der KSK sind die, die offiziell den Sprung in die KSK geschafft haben. Die große Masse der real existierenden Kunst/Kreativschaffenden fallen allerdings nicht auf, weil die allermeisten Zweit- und Drittjobs haben und somit nicht in Statistiken erscheinen. Wortmärkte wollen wenigstens noch täglich gefüttert werden.

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  3. REPLY:
    hatte ich anders im Kopf. wobei ich manchmal die musiker und maler beneide(, nein, nicht wirklich).



    Ich hab den Eindruck die leute 'dulden' eher die Sparkassen-ausstellung mit Butterbrezel und weiln, oder etwas Gedudel bei einer Vernissage als jemand, der sich erdreistet was vorzulesen, was nicht Goethe geschrieben hat. (Pointiert gesagt.)



    Frei nach dem Motto: Nur ein englischsprachiger B-Autor ist ein Guter Autor.



    Aber wie gesagt: Ich arbeite dran (und planen 'non profit' hier lokal an einer Lesungsreihe rum, die seit Jahren läuft und jetzt ganz andere Dimensionen erreicht...)



    Interessant wer hier so mitliest ;)

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