PR Blogger: Social Web Breakfast: Sollen sich Unternehmen Blogger einkaufen?

Es bleibt ein fader Nachgeschmack beim Gedanken an den gekauften Blogger, der die organisationale Unfähgkeit zu Authentizität und Transparenz gnädg verhüllen. Unternehmenskommunikateure sollten Web 2.0 Com - jedenfalls primär- als Lernchance begreifen, sich von ihrer mehr selbst- als fremdverordneten Kommunikationssklerose durch Selberbloggen zu befreien - nicht zuletzt zum Nutzen der Firma. Und als Antwort auf die, die dem Corporate Blogging die Totenglocken läuten.

Schreibt Michael Scheuermann (BASF) bei Klaus Ecks Ankündigung zur Veranstaltung gestern: PR Blogger: Social Web Breakfast: Sollen sich Unternehmen Blogger einkaufen?.

Meine Kommentarantwort hier noch mal:
"Es geht eben *nicht* darum 'Blogger zu kaufen' - sonst ist auch jeder Journalist 'gekauft', denn jeder Journalist bekommt (im Idealfall gutes) Geld für seine Arbeit. [Abgesehen davon verdient nahezu jeder Blogger "irgendwie" sein Geld. Und wer es vom Staat oder von der Familie hat, der nimmt eben da "Rücksichten".]

Es geht/ging z.B. NICHT darum, dass der 'fremde' Blogger über 'mein' Unternehmen bloggt.
Das sollte eigentlich aus dem Thesen klar geworden sein.

Ich bin z.B. gern bereit, über die Cases zu reden, die ich selbst 'betreut' habe:
* Literaturwelt Blog
* Blogitech
* div. Blogs bei Germanblogs (Transhpere, Eltern, Best of Video, Digital Life)
* Liveblogging bei soso.twoday.net
* Liveblogging von Barcamps für SinnerSchrader
* netzstimmen.de
* gadgetmania.de (bis letzten sommer
* gadgets.blog.lycos.de (grade gestartet)

Das sind die Fälle, von denen ich rede. [gf. sind mir grad nicht alle Fäälle eingefallen ;) ] 'Opel' oder 'PS3' nicht. Coke übrigens auch nicht. Denn da floss außer bei den 'head residents' kein Geld. Und der Wert von ein paar Colas und der Übernachtungsgelegenheit ... Naja ;)

Und der Blogger 'verhüllt' durch seinen Einsatz denke ich auch nichts, sondern es bietet sich die Chance durch dessen Einsatz etwas zu lernen, das man 'für sich' ggf. auch lernen kann - aber: schnell genug?
D.h. durch solche Aktionen demonstrieren Unternehmen Lernwillen. Und das ist doch schon mal was.

Manchmal sind es auch rein praktische Erwägungen: Stocke ich mein Event/Messe-Team nochmal um 2 Leute auf oder heure ich einen an, der schon weiß, was er beim Livebloggen tut?

Ich würde sagen: Statt mit MANCHEN Beratern zu reden, die behaupten Blogberater zu sein (alle Anwesenden *selbstverständlich* ausgenommen) könnte etwas Bloggerkontakt nicht schaden. Und manche wären überrascht, wie viele "Berufskommunikatoren" unter den Bloggern sind. Man sehe sich nur die Technorati-Top 10 in D und USA an. Und im Long Tail tummeln sie sich auch. (Als im Winter 2005 (von durchaus kompetenter Seite) bezweifelt wurde, das Journalisten 'gerne' bloggen, habe ich mal Journalistenfeeds in D und USA gesammelt (das waren überwiegend KEINE Angebote von Medien) - und irgendwann aufgegeben ;) )

But I digress ;)"

Hat das gestern eigentlich jemand verbloggt?

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