Tomas Caspers: Barrierefreiheit 2.0 (webinale)

Tomas Caspers (der, der sich beim Barcamp Frankfurt mit den drei Tags "1.", "FC", "Köln") vorgestellt hat) referiert bei der webinale über Barrierefreiheit im Web 2.0.
Barrierefreiheit heißt, diejenigen, die ein Hemmnis nicht ausschalten können, nicht von der Nutzung von Netzdiensten auszuschließen. Dabei soll deis ohne fremde Hilfe möglich sein. (vgl §4 BGG, vergl. behindertenbeauftragte.de

Wir lernen, welche verschiedenen Behinderungen es gibt: Körperbehinderung, Sinnesbehinderungen (Fernsinne, von Farbfehlsichtigkeit bis Taubblindheit), Lernbehinderung (Legasthenie, Dyslexie, Dyskalkulie, ...), geistige Behinderung (Down etc.).

Man muss abwägen: 'Wen nehmen wir (noch) mit?'

"Behinderung ist die mangelden Fähigkeit mit schlechtem Design umzugehen."

Der US-Shop Target hat einen Klage am Hals, er hat ein Sonderangebot nur in einem GIF ohne ALT-Text annonciert. Ein blinder Student klagt mit Hilfe des Behindertenverbandes.

Was Barrierefreiheit nicht ist:
- nicht etwas bieten 'was immer schon so war' (keine Kompensation von Starrsinn)
- "Das geht aber nicht in Netscape 4 / Handy Sounso"
- "Ich lese keine Handbücher"
- "Mein Rechner ist auf dem Stand von 1999"
- 'Flash sucks' (Google kann es lesen)
- SEO
(... ggf war ich ab hier etwas unaufmerksam ;) )

Jetzt kommt eine detaillierte Bewertung von verschiedenen Flickr-Features (z.B. ist es nicht ohne Maus bedienbar, Landkarten sind selten blindentauglich, drag & drop problematisch, ).

Konzept: Progressive Enhancement: verschiedene Passagen der Webseite werden 'getrennt' und separat präsentiert (hab ich das korrekt verstanden?).
Javascript wird durchaus interptretiert aber z.B. im Screenreader nur teilweise oder fehlerhaft.

Beispiel:
Würde eBay die serverbelastende Reloadfunktion aushebeln, indem sie AJAX implementieren. Würde man mit Screenreader keine Auktion mehr gewinnen.

?: Wie sollte sich ein Screendreader bei partiellen Seitenänderungen verhalten?

Weil gerade solche Faktoren aktuell ungeklärt sind, wird der BIENE-Award 2007 ausfallen und es wird zunächst eine Studie erstellt, wie dann verfahren werden soll.

Die Tipps:
- Machen Sie semantisches Markup (also z.B. h1, h2, h3, li, p etc.
- LABEL benutzen
- Abk. ausz(eichnen).
- i iund b sind nicht böse (z.B. in der Biologie stehen lat. Namen kursiv (und zwar kursiv, und nicht 'em' also 'betont.)
- Testen, testen, testen.

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