Schreibtipp 2: Lesen, lesen, lesen

Rechts in meiner Seitenleiste habe ich seit kurzem ein Widget, mit dem man sich hier Themen wünschen kann. Das am häufigsten genannte Thema war 'better writing'. Also hier eine kleine Serie dazu.

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Tipp 2: Viel lesen

An sich klingt es nur widersinning und ist es keineswegs: Wie soll man schreiben ohne gleichzeitig viel zu lesen?

Die Gründe sind vielfältig.

Das Gelesene kann sowohl zur Nachahmung inspirieren - daraus folgen dann eher Übungsteste als Publizierbares - als auch Absetzungsbewegungen provozieren: "Das möchte ich anders machen. Das kann ich besser."

Natürlich erweitert es Wortschatz und Stilrepertoire und, so man sich den Lesestoff nicht aus den Drehregalen des Bahnhofskios besorgt, die Kenntnisse über aktuelle und vergangene Literaturströmungen.

So man Sachtexte verfasst und ebensolche liest, wäre damit auch sichergestellt, dass man nicht auf einem alten Stand versauert.

Wenn man, beispielsweise akls Krimi- oder SF-Autor, eine breite Kenntnis im eigenen Genre aufzuweisen hat, ist man zumindest eher davor gefeit, frühere und allbekannte Plotlinien neu aufzuwärmen und sich einzubilden, man sei als erster darauf gekommen, den Erzähler zum Mörder zu machen und das erst auf der letzen Seite zu verraten.

Flapsig könnte man sagen: "In der Zeit, in der man gute Texte liest, schreibt man schon keine schlechten."

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Folge 1: Schreibtipp 1: Der Notizblock

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