Macht und Geld: ein bescheidener Vorschlag

Should not people who have power and thius other means of (ethically acceptable) income be compensated LESS for what they do instead of MORE? Shopuld not people who do unwanted but important jobs be paid MORE 8than is now the case?)

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Der Artikel Partei der Woche: Die Linkspartei bei Spreeblick hat mich gerade motiviert eine 'dumme wilde Idee', die mir kürzlich so kam, aufzuschreiben.

Grundsätzlich ist ja nicht gegen das Konzept einzuwenden 'Wer für viele viele Andere Wert erzeugt (ihnen Arbeit und Lohn gibt, Umsätze erhöht etc.) und dabei deutlich mehr als Achtstundentage hat, der soll davon auch profitieren.' (So wie es im Spreeblick-Artikel anklingt.) - zumindest solange ein solcher 'Profit' eher durch Kreativität als durch die Belastung Dritter erzeugt wird.

Nachdem ich eine kleine Artikelsammlung zum Thema 'bedingungsloses Grundeinkommen' gelesen hatte, in der die Idee skizziert wird, das wenig qualifizierte und unbeliebte Arbeit höher bezahlt wird als beliebte "qualifizierte" Arbeit - die im Idealfall mehr Selbstverwirklichung ermöglicht.

Daraus würde dann folgen, dass EXTREM attraktive, weil mit "Macht" ausgestattete Jobs eher SCHLECHT bezahlt sein müssten- so wie es ironischerweise ja bei unseren Politikern (in Relation, sagen wir mal, zu den Budgets, die sie verantworten und zur Managerkaste - bereits der Fall ist. (Jaja, die Politiker sind selbstverständlich AUCH überbezahlt. ;) )

Die rein monetäte Kompensation für diesen Geringerverdienst würde dann - hoffentlich zumindest - weniger aus einer Anfälligkeit für Korruption sondern eher aus einer 'Ausbeutung der Reputation' kommen. Heißt: "Berühmte Speaker", also CEOs großer Firmen etc. gibt es dann eben nicht mehr für lau, sondern der 'Markt' muss dann halt auch geld auf den Tisch legen, wenn er einen Manager als Repräsentationsobjekt anmieten will - oder die Marketing-PR-Abteilung muss ihm aus ihrem Topf was zuschießen, wenn er Repäsentations-Überstunden macht.

Bei Politikern im Ruhestand scheint ja genau das das Geschäftsmodell zu sein und auch zu funktionieren.

Exkurs: Gerade fällt mir auf, dass es da Beziehungen zum Armutsgelübde des Klerus gibt, das ja, einfach modellliert, zum Reichtum des "Komplexes Kirche" geführt hat. Und die war, abgesehen von ihrer Verantwortung für Kreuzzüge und Kolonialismus, jahrhundertelang "Kultursponsor und Bildungsträger". also: Staat im Staate (oder, wieder genauer: (Meta-)Staat statt Staat). Eine "Führungsverantwortung" nach obigem Modell wäre dann ein säkulares Revival des Mönchtums oder Klosterwesens. Über das Zölibat reden wir dann noch.

Anders: Die 'Macht' IST die Bezahlung -besser: Teil der Kompensation für die Arbeit- und muss nicht 'entschädigt' werden.

Das Argument: "Dann macht es keiner" jedenfalls greift - wie man in der Politik sieht - nicht. es macht dann nur einer, der es eher aus Leidenschaft als für Geld tut. Und das kann schon mal nicht falsch sein.

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