Get Everything Done: Mark Forster und die Autofocus-Methode

Nein, die GTD-Fans müssen jetzt nicht alles neu lernen, an sich ist das, was Mark Forster vorschlägt auch als eine Art 'Plugin' in das GTD-System von David Allen zu verstehen. - Mit ein paar Unterschieden.

Das Sytem in 'knapp':
- Man füht lediglich eine lange Liste.
- Man liest Seite 1 (das soll die Intuition ankurbeln)
- Man geht Seite 1 nochmals langsam durch (das soll den Verstand ins Spiel bringen)
- Findet man bei desem 2. Duinchgang etwas, was jetzt 'soweit ist', tut man es und arbeitet daran so lange wie man möchte bzw. es sinnvoll ist.
- Ist es noch nicht fertig wenn man damit aufhört, schreibt man es an das Ende der Liste.
- Findet man auf einer Seite GAR nichts, 'nimmt man die sachen aus der Liste' indem man sie anmarkert und schaut erst irgendwann später nach, ob sie wirklich wieder drauf müssen.

Dieses System könnte eine Antwort auf die Frage sein; "Was soll ich von meiner Next-Action-Liste jetzt machen; denn grundsätzlich kann man obiges natürlich nicht nur mit einer langen Liste umsetzen sonden auch mit den ganzen separaten Listen, die man bei GTD hat.

- Büro
- Zu Hause
- Erledigungen (ok, eingeschränkt)
- Someday Maybe
- Delegiert
- etc.

Im Prinzip gehe ich auch so vor wie oben, wenn die Liste lang ist blättere ich so lange, bis ich etwas finde, bei dem ich sehe: OK, das ist jetzt reif (ohne dass es bereits eilig ist).

Das Beste an Forsters Methode ist: Man muss kein Buch kaufen, es wird auf einer längeren Webseite dargestellt

Get Everything Done (Deutsch)

Und es gibt ein Video:

.

Und natürlich eine Mailingliste (bei Yahoo).

Benutzt jemand das System schon? Wie sind eure Erfahrungen?

***
Apropos GTD: aktuell läuft das dritte Mal der GTD-Lesekurs, bei dem wir gemeinsam das Buch 'getaktet' lesen, jede Woche ein Kapitel. Noch ist Zeit, einzusteigen.

Details zum Zugang hier:
"Wie ich die Dinge geregelt kriege" von David Allen gemeinsam lesen







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Kommentare

  1. Hallo Oliver,

    ich habe sehr lange mich mit GTD gearbeitet und setze jetzt seit 3 Wochen Autofocus ein. Das System ist in der Tat sehr einfach und hat den Vorteil, daß man sich wesentlich weniger mit dem Strukturieren der Aufgaben befaßt, sondern durch den regelmäßigen Review-Prozeß einzelner Seiten viel schneller ins Handeln kommt. Ich bin von den System einfach begeistert. Persönlich habe ich den Eindruck, daß ich viel mehr "abarbeite" als vorher und das Prinzip wirklich Spaß macht. Der Kreativität wird mehr Zeit eingeräumt.

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    1. Ich überlege gerade AF einzusetzen und eine riegige Legacy-Todoliste durchzusehen (ein Backup aus meinem 'verlorenen' Smartphone.

      Dei wichtigen sachen daraus shatte ich übertragen, aber es ist noch ne riesige S/Maybe-Liste.

      Wenn AF es schafft. mich in dem Ding produktiv zu machen... ist ees echt gut.

      Es scheint mir allerdings nicht so massiv 'elektroniktauglich' zu sein, und auf dem Trip bin ich jetzt erfolgreich seit 8+ Jahren ;)

      Jedenfalls hab ich grad ein 'altes' A5-Ringbuch neben mir liegen und habe gerade die alte Liste aufgemacht. Mal sehen ob ich da heute oder morgen mal was reinschreibe ;)

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  2. Ich nutze es jetzt seit dem 10.2. und bin tatsächlich begeistert. Die Zeit die ich vorher mit dem Optimieren von Listen und Strategien verbracht habe nutze ich nun um Dinge zu erledigen.
    Das Beste ist allerdings die tägliche Durchsicht aller Aufgaben. Was ich bei GTD immer vernachlässigt habe wird hier zum Kern des Systems und verschafft einem einen Überblick über die Aufgaben bzw.den Stand der eigenen Projekte.

    In meinem Blog (s.o.) habe ich auch über den "Umstieg" oder vielleicht besser Wiedereinsteig geschrieben.

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    1. Danke für das Feedback. was mich manchmal stört, ist wie Allen Vs. Covey oder eben F. vs. allen. das ist irgendwie Marketing-Scheingekloppe ;)

      Ich denk man muss sich aus allem das aussuchen was für einen selbst funktioniert.

      Wenn man dei AF-Mailingliste bei Yahoo liest hat man den eindruck, dass dei Leute es schaffen selbst aus diesem Simpel-System noch Productivity-Porn rauszuquetschen ;)

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    2. Da gebe ich Dir Recht. Zum Beispiel ist das Eingangskorbsystem auch mit autofocus noch nützlich. Auch das Ablagesystem habe ich nicht geändert.

      Auch was die Liste angeht stimme ich Dir zu...

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  3. Hi Oliver,

    ich habe heute über Ralf Senftleben erst von Autofocus und Mark Foster erfahren.
    Hört sich interessant an. Ich würde allerdings sehr, sehr ungern wieder von der digitalen Erfassung abgehen.
    Ich hasse es einfach, mit der Hand zu schreiben. Bin auf dem MacBook auch viel, viel schneller.
    Zur Zeit nutze ich Things, allerdings nicht komplett nach der GTD Methode. Mehr als Listenerfassung um dann mir die Sachen rauszupicken, die ich erledigen will. Also schon so ähnlich wie Autofocus.

    Wie sind Deine Erfahrungen inzwischen, nach einigen Monaten?

    Herzliche Grüße
    vom Selenter See

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    1. Ich mache weiter GTD mit RTM.
      AF ist ein A5-Ordner in den ich nie reingucke mit alten Tasks, zu denen ich sowieso nicht kommen würde.

      Ggf. könnte man AF für den Transfer von handschriftlichen in digitale Someday-Maybelisten einsetzen.

      Zudem rekrutieren sich die AF-Fans offenbar von Leuten, die gern mit solchen Systemen rumspielen und deswegen von der 'GTD-Polizei' (wie sie sie nennen) drangsaliert werden. (wenn man die fragt sind Kontextlisten der Anfang vom Ende des Untergans der Welt...)

      Also die AF- Mailingliste liest sich eher wie n Protokoll einer Gruppentherapie. (Nicht dass das bei GTD-Foren anders wäre. Nur dass dort mehr über Papiersorten und Stifte geredet wird als darüber ob man seine AF-Liste von hinten nach vorn abarbeiten kann...)

      Es gibt inzwischen auch Leute, die versuchen AF digital umzusetzen (ich hätte jetzt gesagt: Textdatei mit --- oder ==== als Markierung oder ein Tiddlywiki oder ... ;) )

      An sich gehe ich ohnehin mit meinen NA-LIsten ähnlich um wie Foster es vorschlägt:
      - Ich gucke sie mal so an,
      - 'defere' das meiste auf Wiedervorlage
      - und gehe an was 'reif' ist.

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