12 Blogthesen, kommentiert

Das Schweizer Blogmagazin ist noch in Arbeit, hat aber schon ein paar Thesen publiziert, die ich gern kommentiere.

(Numeriert und fett stehen die originalen Thesen, das dazwischen ist mein Komemntar, das unnumerierte Fette das, was ich sagen würde.)

1 Reden ist Silber, Bloggen ist Gold.

Das Netz ist ein orales Medium. das ist nix Schweinisches. das heißt, dass es dem Sprechen und sich unterhalten näher ist als dem Schreiben. Ich würde formulieren: "Blogs sind das notwendige orale Gegenstück der digital-gloablen Kultur zur Gutenberg-Galaxis." (Daüberw as daraus folgtund was das genau heißt, kann man Bücher schreiben, die Gutenberg-Galaxis hat neben McLuhan natürlich Neil POstman ganz gut erklärt in "Wir amüsieren und zu Tode.")
Noch anders: Weblogs sind Konversationen, keine Publikationen.

2 Wer bloggt entfernt Gedanken mit Verfalldatum aus seinem Kopf und verhindert so geistigen Kompost.

Ich nenne meinen PDA und mein Blog eine 'Vergessmaschine' hier hebe ich auf, was ich nicht im Hirn speichere. Kompost allerdings ist kein Müll sondern Dünger. Aber die 'Log-Tail-Treffer' im Blog 'düngen' das Wissen Dritter. Das macht sie als 'Bodensatz' wertvoll.
Blogs sind das Archiv der digitalen Generation. Gedanken, und Ideen, Funde und Eerkenntnisse, dei man in sie auslagert, haben Wert.

3 Jeder der schreiben kann, ist genügend talentiert um zu bloggen.

Bloggen ist nicht schwer und je mehr man schreibt desto besser wird man.

4 Man bloggt für Publikum, nicht für sich. Ansonsten könnte mans ja auch gleich für sich behalten.

Bloggen für sich und Bloggen für ein Publikum sind zwei gaz verschiedeen Dinge. Blogs sind manchmal Selbstgespräche und manchmal Vorträge. Beides hat seinen Wert.

5 Wem sonst das Mitteilen schwerfällt, der hat hier keine Ausrede mehr. Wem nicht, sowieso.

Nicht jeder kann reden, nicht jeder kann gut schreiben. Aber: Jeder hat eine Stimme. Ein Blog kann sie zu gehör bringen.

6 Zeitungen sind Schnee von Gestern. Die Schweiz hat bereits über 3000 Blogs.

Zeitungen sind auslaufmodelle, woran sie teilweise selbst schuld sind durch Boulevardisierung und Einsparungen. Blogs können einen wertvollen Beitrag zum Dialog in demokratischen gesellschaften - und außerhalb davon - leisten.

7 Den Leuten ein X für ein U vormachen – welche Zeitung gibt diesen Druckfehler schon zu?

Blogs sind Software, sie sind leicht zu korrigieren. Das Denken ins Unreine und die Berteischaft zu lernen ist Blogs wesentlich.

8 Leservideos, Handyuploads und Jubiläumsartikel: was 20min und co können,
haben wir im Kindergarten bereits belächelt.


Ehrlich gesagt bin ich nicht GANZ so happy mit den Digital Natives. Es gibt einieg talentierte darunter, es gibt viele, ie sich er kurzen Geschichte des mediums, in dem sie agieren nicht bewusst sind. Der digitale Raum hat eine Geschichte. Nur wenn wir sie kennen können wir uns sinnvoll darin bewegen.

9 Wer bloggt knüpft Kontakte. Mit Idioten und Superstars, mit Poeten und
Rumpelstilzchen. Mit vielleicht Freunden, die man sonst nie getroffen hätte.


Das Netz ist ein Bild der Gesellschaft. es gibt hier viel zu lernen, es gibt Viele, denen man begegnen kann. Das Netz verbindet nicht Computer, es verbindet Menschen.

10 Wenn das Universum mono ist, ist bloggen stereo.

Bloggen ist Lernen.

11 Wenn jeder für sich bloggt ist das okay, zusammen sind wir aber die Supermacht 3.0.

Ich bin aktuell dabei eine vertikale Blogplattform zu gründen. andere können folgen. Besser als bloggen ist nur: Social vernetzt bloggen.

12 Blogger aller Kantone vereinigt euch!

In der Schweiz hat es zu viele Berge.



Ein BlogMagazin f�r die Schweiz

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Kommentare

  1. zu #3 fällt mir Reinhard Lanners Zitat vom Castlecamp ein: "Wer putzen kann, der kann auch bloggen!" (Reinhard bloggt bei http://workersonthefield.wordpress.com/ )

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    1. nach einigen Erfahrungen mit der real existierenden Kognitionsleistung "in der Breite" bin ich mir da nicht so sicher. Nichtmal beim Twittern ;)

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    2. Das Umgekehrte "Wer bloggen kann, kann auch putzen" gilt aber leider nur eingeschränkt.:-)

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  2. interessante Kommentare.
    Da ist sicherlich auch das eine oder andere für (noch-)Nichtblogger dabei.

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  3. Yes, es geht ja nicht um das ständige wir-sind-toll-wir-sind-anders sondern um die Frage: "Was ist der Beitrag der Blogs zur Digitalkultur?"

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