Der Bahn-PayBack-Visa-Komplex

Ein Damolett in drei Akten und einem Nachspiel, all events occur in real time

Erster Akt, Bahnabteil im ICE 772 Manheim-Hamburg

Zugbegleiter: Noch jemand zugestiegen? Die Fahrtakten bitte
Ich: (reiche ihm Onlineticket, Payback-Visakarte und Bahncard 50 2. Klasse
Zugbegleiter: (zieht VISA als Identifikation durh): Der Magnetstreifen ist nicht lesbar, wenn sie an diesem Verfahren teilnehmen muss ihr Magnetstreifen funktiontüchtig sein.
Zugbegleiter: Bisher hat es funktioniert und ich fahre oft Bahn, erst am Mittwoch morgen ging es noch. Manchmal haben auch Ihre Geräte ein Problem.
Zugbegleiter: Wenn Sie an diesem Verfahren teilnehmen, dann muss Ihr magnetstreifen funktionstüchtig sein. (Er weist auf dei entsprechende apssage der Bedingungen, die auf der Karte aufgedruckt ist) Ich gebe jetzt die Nummer ein und vermerke, dass ich festgestellt habe, dass der Magnetstreifen nicht tut und dass ich Sie darauf hingewiesen habe, ab jetzt können Sie diese VISAkarte nicht mehr als Inditifikation für Ihr Onlineticket verwende.
Ich: *grumpf* Das ist aber nicht toll, bloß weil Ihr Gerät das nicht liest.
Zugbegleiter: (zieht die Karte noch mehrfach durch): Sehen Sie? Es geht nicht!
Ich: Und die Rückfahrt?
Zugbegleiter: Das ist kein Problem.
Ich: (denke) Da bin ich aber gespannt.
Zugbegleiter: Das Zertifikat ist auch nicht gültig.
Ich: (wittere eine Katastrope und lenke ab.) Und jetzt muss ich mir eine neue VISAkarte besorgen?
Zugbegleiter: Ja. Sie müssen sicherstellen, dass Ihr Magnetstreifen tut.
Ich: Nun ja, die einzigen, die ihn durchziehen sind Bandedienstete, sonst benutze ich sie nur onlne.
Zugbegleiter: Ich gebe Ihnen einen tipp, Sie können dei Bahnkard als ID benutzen.
Ich: Das habe ich bei einem Bekannten gesehen und habe es auch probiert. Aber ich habe im Onlineformular gar keine Möglichkeit, das so angzugeben. Da ist gar kein Häkchen. Früher war da eins, jetz nicht mehr.
Zugbegleiter: Ja. Sie können auch die Bahncard als ID benutzen.
Ich: (erkläre es ihm nochmal und frage mich im stillen, was er mit "Ja" meinte.)
Zugbegleiter: (zuckt die Schultern Sie können ja im Reisezentrum wen am sonderschalter mal nicht viel los ist fragen.
Ich: (freue mich über seinen Realismus und weise ihn drauf hin, dass ich ganz gute Connections zu dem Machern von bahn.de habe (Twitter erwähne ich sicherheitshalber nicht) und das da mal kläre)
Zugbegleiter: (zeigt mir wie er seine Kreditkarten schützt und sagt) Unsere Geräte sind sehr empfindlich.
Ich: Ich sagte ja, dass einige hrer Kollegen auch schon sagten, dass ihr Scangerät nicht tut.
Wir: unterhalten uns noch kurz darüber, dass er solche Fälle 300 Mal am Tag hat und ich äußere Verständnis für sein Problem und er ist auch nicht erfreut über die Prozesse.

Zwischendurch bitte ich den geneigten Leser sich noch einen kleinen Austausch darüber vorzustellen, ob es jetzt mir mehr Aufwand spart, ein Onlineticket zu machen oder ob ich danit die Schalter der Bahn entlaste. (We agree to disagree...) Und über die Frage, wie dick mein Geldbeutel wäre, wenn ich jede Karte mit Magnetstreifen noch ein ein drvierfach dickeres Futteral einpacke. (Zugbegleiter: "Wenn sie an diesem Verfahren Teilnhemen, üssen sie das wohl so machen." Ich: "Bisher hat es nur nicht funktioniert, wenn Ihr Kollege sagte, dass sein gerät kautt sei.")

Zweiter Akt: Payback. Ort: Immer noch im Zug nach Hamburg

Ich: Wähle die Rufnummer des VISA-Service auf meiner VSA-Paybackkarte. Musik scallt mir entgegen, sie ist gar icht so übel und dei 14 Cent pro Minute voll wert, dei es kosten würde, würde ich vom festnetz anrufen. Irgendwann beginnt sie von vorn. Keien Ansage. Irgendwann fliege ich raus. Ich proiere es nochmals. Musik. Keine Ansage. Irgendwann lege ich auf.
Meine Paybackkarte ist von 2007. eventue hat sic ja die Nummer geändert. Ich rufe beim Paybackservice an. Eine Computerstimme antwortet.

Paybackcomputer

: Bla bla. Bitte nennen Sie ihr 10stellige Paybacknummer, sie steht in Fettdruck auf der Rückseite.
Ich: (freue mich dass sie nach 4 Jahren gerade noch lesbar ist und erfreue mein Umfeld mit einem Zalendiktat.)
Paybackcomputer: Was wollen Sie bla bla bla bla bla bla Ersatzkarte?
Ich: Ersatzkarte.
Paybackcomputer: Ich habe Sie nicht verstanden, was wollen Sie?
Ich: (so laut dass es alle 18 Leute im Umfeld verstehen). Ersatzkarte.
Paybackcomputer: Ihre Paybackkarte ist eine VISAkarte, bitte rufen Sie folgende Nummer an (er nennt mir eine Nummer in Frankfurt. Payback Premium Service. Zwei Mal)
Ich: (kann sie mir nicht merken, suche einen Stift raus und sage nochmals) Ersatzkarte.
Und: Rufe die Nummer an. 069-irgendwas.
Paybackmann: (hebt sofort ab und meldet sich)
Ich: Guten Tag, Gasser, Ich sitze im Zug und der magnetstreifen meiner Paybackvisakate geht nicht. Ich möchte eine Ersatzkarte.
Paybackmann: Da müssen sie eine bei der Bank bestellen.
Ich: Ihre Automatik hat gesagt, dass ich Sie anrue soll.
Paybackmann: Nein, wir sind keien bank. Sie müssen dei Bank anrufe.
Ich: Dann sollten sie das ändern, dass Ihre Nmmer genannt wird.
Paybackmann: Wir sind keine Bank, sie müssen die Bank anrufen.
Ich: Das habe ich versucht. Ich habe die Nummer 01805irgrendwad für die Bank auf der Rückseite meiner Karte gefunden. Da kommt aber nur Musik. Ist das normal?
Paybackmann: Die Numme simmt. Normal ist das nicht , aber wahtschenlich ist da viel los nach Pfingsten. Wir haben mit denen nichts zu tun.
Ich: (denke "aha" und sage) Danke, dann probier ich es dort nochmal. Ich: ich will Ihnen ja nur sagen, dass eine Ihrer Ansagen nicht stimmt, ich wurde von Ihrer Automatik wegen einer VISA-Payback-Ersatzkarte auf Sie hingewiesen.
Paybackmann: Sie müssen die Bank angerufen.
Ich: Ich möchte, dass Sie mich verstehen, ich möchte Ihnen doch nur helfen, ch fragte nach einer Ersatzkarte, das System sagte, dass Sie für VISA-Ersatz-Paybackkarten zuständig seien.
Paybackmann: Das kann nicht sein.
Ich: Hörn sie mir bitte zu. Ich habe die Nummer ja nicht erfunden. Da ist ein Fehler in Ihrer Automatik.
Paybackmann: Das Gespräch ist jetzt beendet. **klick**

Akt 3: VISA. Immer noch im Zug nach Hamburg.
Ich: (rufe nochmals die VISA-Nummer an)
VISAfrau: (meldet sich sofort)
Ich: (hocherfreut): Ich sitze im Zug und der Magnetstreiefn meiner VISAkarte geht nicht. Da dei VISAkarte von 2007 ist und nur och ein halbes Jahr gilt (ich hab die verbliebenden 9 Monate etwas abgerundet) hätte ich bitte gern eine neue, die fuktioniert-
VISAfrau: Ihre Visanummer bitte.
Ich: (diktiere sie)
VISAfrau: Name und Adresse?
Ich: (nenne sie und hoffe dass niemand der Umsitzenden gard was bei eBay für mich bestellt)
VISAfrau: Da hab ich jemand ganz anderes. (ich erschrecke ersthaft - aber: sie nennt die Nummer nochmal)
Ich: (nenne die korrekte Nummer, eine Ziffer hatte ich genuschelt oder sie falsch verstanden)
VISAfrau: Jetzt hab ich S.ie. Ihr Geburtstdatum habe ich nicht verstanden.
Ich: Ich hatte es noch gar nicht genannt. (und nenne es ihr, mein Umfeld ist jetzt ausführlicher über mich informiert als Google und Facebook)
VISAfrau:: Ich hab hier eine Bahnbuchung über 137 EUR.
Ich: Jaja, das stimmt, das ist ja auch OK, aber damit ich mit Bahncard fahren kann, brauche ich einen funktionierenen Mangetstreifen. Der tut nicht mahr . Ich hätte bitte gern eine Ersatzkarte.
VISAfrau: Ich schaue mal wie lange Ihre Karte noch gilt. Ah, 28.2.2011. Ich schicke Ihnen umgehend eine Ersatzkarte, das geht 3-4 Arbeitstage.
Ich: (erinnere mich an meine letzte Ersatzkarte (damals weil das Ding gebrochen war): Da kommen aber keien Extrakoste auf mich zu? (Letzes Mal wollen die 25 EUR oder so und are erst rumzukriegen als sie sahen, dass dei Karte schon ein Jahr später abläuft.)
VISAfrau: Aber nein, Sie können ja nichts dafür. (Wow, ich bin also DOCH unschuldig und dei Bahnpolizei Frankfurt muss nicht ausrücken, puh.)
Ich: Danke, schönen Tag noch. Ah, halt. Als ich sie vorhin anrief kam nur Musik, keinerlei ansage und niemand hob ab, eventuell möchten sie das weitergeben.
VISAfrau: "danke das tue ich, "( & verabschiedet sich auch)

Wahrscheinlich muss ich mirjetzt wieder ne neue Sicherheitsnummer merken.

1 Tag später
Nachspiel (Zug Von Hamburg zurück)

Netter Bahnmann: Die Fahrkarten bitte
Ich: (Reiche ihm Ticket, Bahncard und VISA) Ihr Kollege hat auf der herfahrt fesgestellt, dass dei Karte nicht lesbar ist, er sagte er habe sie als ID für Internettickets gesperrt
Netter Bahnmann: (runzelt die stirn) Bei mir geht es.
Ich: Schön. 8Ich denke was, was ich hier nicht wiedergebe) ich sagte Ihrem Kollegen noch: manchmal tun Ihre Geräte nicht so gut.
Netter Bahnmann: War das ein Kollege aus dem Nahverkehr?
Ich: Nein, der LH-IC gestern von Mannheim nach Hamburg.
Netter Bahnmann: Man kann da schon eine Bemerkung eintragen, aber das ist ja nicht Ihr fehler wenn dier Magnetstreifen nicht geht. Man kann die Nummer einfach eintippen.
Ich: Ach so? Das heißt meine Karte ist gar nicht gesperrt?
Netter Bahnmann: Nein. (Pause) Ich muss das jetzt nicht verstehen, oder?
Ich: Schön, dass sie es auch nicht verstehen.
Netter Bahnmann: Gute Fahrt.
Ich: Ihnen auch.


Facebook Kommentare



Kommentare

  1. Vorsicht! Du spielst mit Deiner geistigen Gesundheit.

    AntwortenLöschen
  2. Mutig, im Zug Kreditkartennummer und andere persönlichen Daten hörbar für andere ins Telefon zu quäken. Da könntest du auch gleich Blankoschecks verteilen. Meine ich ernst - solltest du nicht wieder tun, das grenzt an grober Fahrlässigkeit.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. der gedanke kam mir durchaus. andererseits kann man mit der Nr und den anderen Daten nichts abheben. und die Nr kennt jeder Kellner und meine Adresse und mein Geburtstag sind Oeffentliche. wenn einer das haette mitschreiben wollen haette Dr stenotypist sein Muessen oder recorden.

      Löschen
  3. Thomas Wiegold25. Mai 2010 um 22:11

    Dass die Leute nie einsehen wollen, dass die Bahn dieses ganze neumodische Plastikelektronikgedöns nur widerwillig akzeptiert!

    Geht doch auch anders. Wer für seine BahnCard-Bonus-Punkte (elektronisch gespeichert) online eine Gutschrift für sein Call-A-Bike-Kundenkonto (auch ne Bahntochter, die ganz viel Computer benutzt) will, muss das der Bahn mitteilen, damit die einem per Post einen Gutschein auf Papier zuschicken können.

    Dieser ganze papierlose Krempel muss eben nicht sein. Die Eisenbahn fährt ja auch noch auf Eisenschienen, oder?

    AntwortenLöschen
  4. Thomas Wiegold25. Mai 2010 um 22:14

    (Übrigens: hat die Bahnsprache schon auf Dich abgefärbt?!

    "Hinweis: Dieser Kommentar wird ohne Bewilligung nicht dargestellt."

    tss....

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. nix nirvana. erstkommentare werden moderiert. stand doch da.
      die bahn laesst mich ja fuer Tickets unter 5 EUR oder so gar kein onlineticket kaufen.

      und systemmessages kommen vom System. nicht von mir.

      Löschen
  5. Thomas Wiegold25. Mai 2010 um 22:26

    Weia, jetzt ist nur mein zweiter Kommentar angekommen, der erste im Nirvana...

    also, noch mal: es ist ein großer Irrtum zu glauben dass die Bahn sich diesem ganzen elektronischen bargeld- und papierlosen Zeitgeist öffnen mag. Ist ja nicht umsonst die Eisenbahn. Wer seine - wahrscheinlich unter Bauchgrimmen der Bahn - elektronisch erfassten Bonus-Punkte in eine Gutschrift für den Bahn-eigenen, ebenfalls weitgehend elektronisch betriebenen Fahrraddienst Call-a-Bike umwandeln muss, bekommt - per Post einen Papiergutschein. Irgendwann ist ja mal Schluss mit diesem neumodischen Zeug.

    AntwortenLöschen
  6. Hilfe! Warum einfach, wenn es auch umständlich geht ;-). So eine unnötige Situation möchte ich jedenfalls nicht erleben.

    AntwortenLöschen
  7. Uih, das ist der beste bzw. interessanteste Artikel, den ich hier bislang gelesen habe und ich gucke öfters rein ;).

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen