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KI Summary:
Einleitung & Vorstellung (0:00–2:00)
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Der Moderator begrüßt und kündigt ein Gespräch mit Klaus Janowitz an, das aus einem virtuellen Bloggertreffen hervorging.
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Thema ist nicht vorrangig Künstliche Intelligenz, sondern ein breiter gesellschaftspolitischer Diskurs.
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Klaus ist studierter Soziologe aus Köln, mit Schwerpunkt auf theoretischen und historischen Soziologen wie Norbert Elias.
Was ist Soziologie? (2:00–4:30)
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Soziologie als „Mutter der Sozialwissenschaften“, ähnlich wie Philosophie für die Geisteswissenschaften.
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Klassische Denker wie Durkheim, Weber, Elias und Bourdieu werden genannt.
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Gesellschaftliche Prozesse und Machtverhältnisse im Zentrum der Forschung.
Norbert Elias und der Zivilisationsprozess (4:30–8:30)
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Elias' Werk „Der Prozess der Zivilisation“ als Ausgangspunkt: Verbindung zwischen Persönlichkeitsentwicklung, Staatsbildung, Gesellschaft und Technik (Technogenese).
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Zivilisation verstanden als historisch gewachsener Konsens über das, was als zivilisiert gilt – von Manieren bis hin zu politischer Kultur.
Zivilisation & Bedrohung durch Rechtsruck (8:30–13:00)
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Rechtsentwicklung (Trump, AfD) bedroht politische Zivilisation, indem sie Grundregeln infrage stellt.
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Beispiel: Diskussion um AfD-Vorsitz in Bundestagsausschüssen.
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Persönliche Repolitisierung durch politische Entwicklungen wie Trumps Wahl.
USA: Parteienlandschaft & Systemprobleme (13:00–17:00)
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Demokraten decken inhaltlich das gesamte politische Spektrum ab.
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Republikaner durch rechte Kräfte gekapert.
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Trump als Symptom einer größeren, ideologisch schwer greifbaren Bewegung.
Kalifornische Ideologie & Big Tech (17:00–23:00)
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Ursprung im Hippietum: Freiheit, Innovation, digitale Utopien (Grateful Dead, Burning Man).
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Wandel: Vom idealistischen Internet zur Machtkonzentration in Big Tech.
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Silicon Valley wurde von libertären Ideen durchdrungen.
Libertarismus, Machtkritik & Norbert Elias (23:00–28:00)
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Libertarismus: Staat als Gegner, Machtakkumulation legitimiert durch „Freiheit“.
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Elias’ Idee: Macht muss stets ausbalanciert werden, sonst entstehen Oligarchien.
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Beispiel Elon Musk: spricht von Freiheit, handelt aber oligarchisch.
Cyberlibertarismus & ideologische Wurzeln (28:00–34:00)
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John Perry Barlow: „Declaration of the Independence of Cyberspace“ als frühes Manifest.
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Kritik an staatlicher Einmischung, ursprünglich gegen Kapitalismus gerichtet – wurde aber von Big Tech umgedeutet.
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Ideologische Spaltung auch innerhalb von Akteuren (z. B. Bezos und seine Ex-Frau).
Medienwandel & die Macht der Plattformen (34:00–44:00)
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Entwicklung von Blogs zu zentralisierten Plattformen (Twitter, Facebook).
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Twitter als erste große „Öffentlichkeit“ für Blogger, später Dominanz von Google, Amazon & Co.
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Plattformisierung zerstört dezentrale Internetkultur.
Ideologische Entwicklung in Big Tech & Kritik (44:00–49:00)
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Big Tech sammelte Macht, vereinnahmte libertäre Diskurse.
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Shoshana Zuboff: Überwachungskapitalismus als Wendepunkt in der Wahrnehmung von Google & Co.
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Kritik wächst, aber viele Nutzer:innen bleiben passiv.
Oligarchisierung & Rückkehr der Machteliten (49:00–55:00)
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Musk & Co. als neue Oligarchen, Machtkonzentration vergleichbar mit der russischen Post-Sowjet-Zeit.
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Verbindung zwischen Big Tech, Kryptoszene und rechter Politik.
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Trump als Symbol für offene Korruption und Machtmissbrauch.
Rechtsruck global & Strategien dahinter (55:00–1:00:00)
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Mary Rothbard: libertäre Vordenker mit leninistischen Methoden.
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Neue Koalitionen zwischen libertären Ideologen und konservativen „Rednecks“.
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Begriffsumdeutungen (z. B. „Elite“) helfen Rechten beim Framing.
Unterschiede USA vs. Deutschland (1:00:00–1:06:00)
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USA: Antistaatlichkeit, Rassismus, aber weniger ethnisch fixiertes Staatsverständnis.
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Deutschland: stark völkisch geprägte Rechte, historisch gewachsener Nationalismus.
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Ethnischer Nationalgedanke in der AfD tief verankert.
Schluss & Ausblick (1:06:00–1:09:30)
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Einladung an das Publikum, Themenvorschläge zu machen.
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Empfehlung von Blogs und Literatur.
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Abschließender Aufruf zur Diskussion, Feedback und Bewertung.
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