Ich habe grade eine Mail geschrieben und dachte, dass ich 90% davon auch bloggen könnte, hier (Gekürzt ist sie lediglich um die Passagen, die sich auf das (Kultur-)Unternehmen [daher meine Wortwahl an manchen Stellen ;) ] der Adressatin und erste Ideen beziehen...) ist sie:
Sehr geehrte Frau N.,
ich hatte ja versprochen, mich zu melden.
Ich hoffe Sie sind gut gerutscht und wünsche alle Gute im Jahre 2007++.
Also kurz zu dem, womit ich mich im Schwerpunkt befasse:
Weblogs und Wikis. Sogenannte 'Soziale Medien'.
Grob gesagt geht es darum, das Netz nicht nur als Publikationsmedium sondern als Diskussions- und Kollaborationsmedium zu nutzen.
D.h. als Raum für Gespräche und als Plattform für eine gemeinsame Kreation von Werken und Inhalten.
Bei Weblogs werden 'Nachrichten' an einer Zeitachse (und ggf. sortiert nach Themen) publiziert. Sozusagen als 'Logbuch' (daher kommt der Ausdruck). Weblogs untereinander reagieren auf solche 'Nachrichten' und geben Feedback. Zudem hat jede Notiz die Möglichkeit , Kommentare aufzunehmen. So entstehen digitale Gespräche.
Solche 'Einträge' können sowohl Text als auch Fotos oder auch Tonaufnahmen und Filme enthalten.
[...]
Wikis hingegen funktionieren anders.
Wikis sind Webseiten, die zwei Möglichkeiten eröffnen
a) kann jeder den Inhalt der Seite ergänzen und korrigieren
b) jeder kann neue Seiten von den alten Seiten "abzweigen lassen"
Im Falle von http://wikipedia.de entsteht so z.B. eine umfangreiche "kollaborative" Enzyklopädie.
Auch hier ist es natürlich möglich Bilder einzubinden. Bei Filmen und Ton müsste man sehen, es gibt Wikiformen, die auch das ermöglichen.
[...]
Der "Witz" an Wikis und Weblogs ist: an sich setzen sie keine besonderen Kenntnisse beim Benutzer (Beiträger) voraus. Ich habe schon mit Realschülerinnen der sechsten Klasse nach 10 Minuten Einführung im Wiki gearbeitet.
Was dabei im Blick zu behalten ist: es sind soziale Medien, die nicht so sehr das Produkt sondern eher die das entstehende Kommunikat begleitende Diskussion zwischen Menschen in den Mittelpunkt stellen. es geht nicht um Publikation, es geht um kommunizierende Interaktion.
[...]
Ergänzungen, Präzisierungen? Natürlich ist über Blogs noch einiges mehr zu sagen, aber so als erste Erklärung, worum es EIGENTLICH geht...
Sehr geehrte Frau N.,
ich hatte ja versprochen, mich zu melden.
Ich hoffe Sie sind gut gerutscht und wünsche alle Gute im Jahre 2007++.
Also kurz zu dem, womit ich mich im Schwerpunkt befasse:
Weblogs und Wikis. Sogenannte 'Soziale Medien'.
Grob gesagt geht es darum, das Netz nicht nur als Publikationsmedium sondern als Diskussions- und Kollaborationsmedium zu nutzen.
D.h. als Raum für Gespräche und als Plattform für eine gemeinsame Kreation von Werken und Inhalten.
Bei Weblogs werden 'Nachrichten' an einer Zeitachse (und ggf. sortiert nach Themen) publiziert. Sozusagen als 'Logbuch' (daher kommt der Ausdruck). Weblogs untereinander reagieren auf solche 'Nachrichten' und geben Feedback. Zudem hat jede Notiz die Möglichkeit , Kommentare aufzunehmen. So entstehen digitale Gespräche.
Solche 'Einträge' können sowohl Text als auch Fotos oder auch Tonaufnahmen und Filme enthalten.
[...]
Wikis hingegen funktionieren anders.
Wikis sind Webseiten, die zwei Möglichkeiten eröffnen
a) kann jeder den Inhalt der Seite ergänzen und korrigieren
b) jeder kann neue Seiten von den alten Seiten "abzweigen lassen"
Im Falle von http://wikipedia.de entsteht so z.B. eine umfangreiche "kollaborative" Enzyklopädie.
Auch hier ist es natürlich möglich Bilder einzubinden. Bei Filmen und Ton müsste man sehen, es gibt Wikiformen, die auch das ermöglichen.
[...]
Der "Witz" an Wikis und Weblogs ist: an sich setzen sie keine besonderen Kenntnisse beim Benutzer (Beiträger) voraus. Ich habe schon mit Realschülerinnen der sechsten Klasse nach 10 Minuten Einführung im Wiki gearbeitet.
Was dabei im Blick zu behalten ist: es sind soziale Medien, die nicht so sehr das Produkt sondern eher die das entstehende Kommunikat begleitende Diskussion zwischen Menschen in den Mittelpunkt stellen. es geht nicht um Publikation, es geht um kommunizierende Interaktion.
[...]
Ergänzungen, Präzisierungen? Natürlich ist über Blogs noch einiges mehr zu sagen, aber so als erste Erklärung, worum es EIGENTLICH geht...
Kommentare
Ja, ich hatte die Mail schon abschicken wollen, da fiel mir das noch ein. Dass das rein muss. (Implizit steht es denke ich schon oben, aber es macht die Sache rund.)
Im Schulkontext würde man sagen: "Prozessorientierter Unterricht" - wobei dann ggf. 'Unterricht' nicht mehr passt, was gar nicht schlimm ist. Aber der ist ja dann nicht so "toll" nach 08/15-Manier abzuprüfen. (also: bei der Lehrerbewertung.)
Oder anders: Würde man Leute selbst lernen lassen, könnten sie ja 'schlauer' werden, als ihre Lehrer ;) Igitt ;)
Und: Danke fürs Zitieren.
*g*, Mit der 6. Klasse nach 10 min. mit einem Wiki zu arbeiten ist eher problemlos. Denen musstest du vermutlich auch nicht sagen was die Wikipedia ist. Ob du allerdings mit der "sehr geehrten Frau N." nach 60 min. so weit bist...?
was die didaktische Notwendigkeit ist, bei einer 10 min Einführung (d.h. wenn man 'Was *anderes* machen will als Wikis im allgemeinen erklären') Sechstklässlerinnen (es war ein "er" dabei ;), es war ein Workshop zum kreativen schreiben) zu erklären was die Wikipedia ist ;)
Den Neuntklässlern hab ich sowas natürlich erklärt, aber auch dort diente das Wiki primär zur Sicherung der Texte, die nämlich sonst verschütt gehen.
Das beste bei den Sechstklässlerinnen war: da fehlten das erste Mal zwei. Die hab ich bei der 2. Sitzung den anderen zugeordnet und gesagt: "erklärt ihnen das bitte". ging. "Natürlich" hätte ich das machen können, aber: wozu ;)
Ach ja, was wir in 2*3h gemacht haben (90% davon war 'Geschichten schreiben':
http://www.carpe.com/wiki/wiki.pl?GeschichtenWald
Der Starttext stammte von mir und irgendwann hab ich manchen gezeigt, wie sie hre Stories mit denen der anderen kreuzvernetzen.
Notabene: Das Wiki war nicht 'Thema' sondern 'Tool'. Ich sehe gerade: Es war eine Hauptschule.