Springer, Welt, Bild und das Grundgesetz

Klaus EckBernd Pitz fragt (als Gast beim PR-Blogger Klaus Eck):
"War das jetzt eine Entgleisung, die durchaus auch eine fristlose Kündigung wert gewesen wäre? Oder ist das ein Einschnitt in die vom Grundgesetz garantierte Meinungsfreiheit?"


Und bekommt die Antwort:

Wenn fehlendes Niveau durch das Grundrecht der Meinungsfreiheit zu einem wertvollen Gut erhoben wird, ist es besser Einschnitte ertragen.

Schreibt : Georg Schneider als Kommentar bei Klaus Eck zum Fall des in WELT DEBATTE gelöschten Kommentars von Chefkommentator Alan Posener über Kai Diekmann (BILD-Chef).


Quelle: PR Blogger: Springer: Die Nerven liegen blank

Versteh ich das jetzt falsch oder wird hier Herrn Posener mangelndes Niveau unterstellt?
Das ist ja wohl eher bei BILD anzusiedeln.
Kollegialität (WELT und BILD in einem Topf? Hä?) im Konzern hin oder her, aber Mist muss man Mist nennen, Menschenverachtung Menschenverachtung und Scheinheiligkeit Scheinheiligkeit.

Wenn das nicht mehr geht, dann müssen die Verlage nicht nur ihre Blogs zumachen sondern vielleicht gleich auf jegliches Kommentieren verzichten. denn irgendwo wäre ja immer Rücksichten zu nehmen bei der herrschenden und kommenden Verflechtung.

Paar Links für den Kontext:
- Bildblog
- Stefan Niggemeier (von Bildblog)
- Peter Schink (Welt Online Relauncher)
- Turi2 (Volltext)

Und generell:

Technorati

Update: Namensirrtum korrigiert

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Kommentare

  1. Hi Oliver,

    es ist zwar ein PR Blogger-Artikel, aber in diesem Falle ein Gastbeitrag von Bernd Pitz. Demgemäß stellt er auch die Frage.

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  2. Du bist aber schnell ;)
    Chief BlogMonitoring Officer?
    Ich auch: korrigiert ;)

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  3. Georg Schneider11. Mai 2007 um 18:00

    Mist muss man Mist nennen, doch ist die Art der Kritik doch sehr entscheidend.

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  4. @Georg Schneider: Stimmt, ich fand Posener auch zu zurückhaltend ;)

    "Wichsvorlage" trifft die Sache nur partiell.

    "Fraunfeindliche, rollenverzerrende, menschenverachtende und geschlechterterroristische Wichsvorlage' hätte es eigentlich heißen sollen. (Böser 68er Talk von einem mit Jahrgang 64.)

    WENN Journalisten nen schlechten Ruf haben (was sie wohl haben, gell?), dann liegt das zu gefühlten 90% an BILD.

    Ich wünsch mir in jedem Blatt Deutschlands jeden Tag den Abdruck eines BILDblog-Artikels vom Vortag. Oder einer Glosse wie der von Posener. In exakt dem Ton.

    Der hat keinen "Kollegen" gedisst. Das sind keien Kollegen. wenn Posener nen Fehler gemacht hat, dann überhaupt für den Verlag zu arbeiten.

    Andererseits versichern mit Bekannte aus dem Verlagswesen zweierlei:
    a) So die anderen "großen" könnten, würden sie auch BILD machen (ja?)
    b) In anderen Verlagen gehe es "genau so" zu.

    Tja. Und nu? Revolution? (faustball, umguck)

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  5. Georg Schneider12. Mai 2007 um 11:55

    Blogs sind doch schon eine Revolution! Oder?

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    1. Na, manche sind sich da noch uneins ;) Es gab auf einem Journalistenpanel bei der re:publca gar dei Tehse, dass die MSM innovativer seien als die Zweinuller / Blogger / Onlinemedien.

      Also wenn man sich ein Blog von 1999 ansieht und eins von 2007...

      Ich weiß noch was ich für Saltos machen musste um für mein Greymatter RSS zu kriegen ... ;)

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