ZKM, Karlsruhe: ich, wir und die andren: Rainer Meyer

[Alle Zitate lediglich sinngemäß. Skript natürlich unvollständig.]

Don Dahlmann:
Von den deutschen Blogs sind nur 105.000 aktiv.

Don Alphonso ist ein steitbarer Charakter aber kein Konsenspopulist.
Mitarbeiter Aufbau New York in Deutschland, dotcomtod.de, Radiomacher, Buch 'Blogs!', Buch: 'Liquide' übe dotcom-Crash.

Blogs: Rebellenmarkt und Blogbar.

(Alle Zitate nicht wörtlich.)

Rainer Mayer schiebt den Apple weg und legt Wert auf die Feststellung das ser nur IBM Thinkpads benutzt.

Mit Gesellschaftskonstruktionen hat er seine Probleme. Er nennt das 'asoziale Netzwerke'. "Auch der Stalinismus hatte seine sozialen Komponenten."
Er fühlt sich wie der Frosch m Labor, der untersucht werden soll. Es geht um die Konzeption von gleichzeitiger Nähe und Ferne in einer Person, was zur Literarisierung führt.

Don Alphonso war eine Figur eine Radio-Comedy-Figur, Gründer einer PR-Agentur und Anbieter journalistischer Dienstleitungen.

((Da er sich im Gegensatz zu vor 2 Jahren weitgehend an das von ihm gepostete Skript hält, beschränke ich mich auf diverse andere Punkte.)

http://blogbar.de/archiv/2007/09/14/halbwegs-sortierte-gedanken-zu-meinem-vortrag-in-karlsruhe/
(Trackbacks macht meine Software von selbst, deshalb ist das Link nicht scharf ;))

Als Rainer Meyer trat er spätestens auf als das Buch herauskam und er persönlich auftreten musste.

Der Stadtpalast ist ein jesuitisches (?Kloster) aus dem 16. Jahrhundert, der seiner Familie gehört. Seine Eltern sind wohlhabend, aber er verdient sein Geld selbst.
Die Leute klammen sich an der dargestellten Äußerlichkeiten ab. er stehe daneben und sagt: Interessant. Im realen Leben bin ich ein höfliche und konfliktscheuer Mensch. (Konfliktscheu: Das sagt sein Vater und der habe wohl recht.)

Die Kunstfigur hilft, eine Mauer einzuziehen.
Er lebt in einer Kleinstadt und hat einige Leute, die er im Blog erwähnt (wenn ich recht verstehe) erfunden, um nicht auf reale Leute referenzieren zu müssen, was für ihn nachteilig sein könnte.

Die Leser (sollten) wissen, dass ein großer Teil dessen, was da steht, erfunden ist.

Es gibt zwar eine starke Ähnlichkeit zwischen Kunstfigur und realem Menschen, aber (keine Identität).

Manche Leute will er auch draußen halten. Familie, Freundin, Beziehung: das alles ist ausgespart. es gibt Anklänge, aber das ist alles.

Die Leser sind mit der Kunstfigur zufrieden.

Umfrage, 80 Antworten: Was er macht machen viele; Sie erfinden, lassen weg.

Literarisierung?!

Vor 2 Jahren habe er argumentiert, dass Blogs Authentizität und Ehrlichkeit sie von Journalismus unterscheiden. 'Mit so einem Umfrageergebnis kann ich das natürlich knicken.'

Wie können Blogs unter den Umständen gesellschaftlich relevant werden. eine Kunstfigur kann an sich keine gesellschaftliche Relevanz in Anspruch nehmen.

Wenn er als DA einen Kommentar (den er wirklich so meint) schreiben muss, kommt es zu seltsamen Widersprüchen.

Kann man eventuell gleichnishafte Realitätskonzepte entwerfen, so wie Jesus seine Gleichnisse und die jüdischen Gelehrten ihre Anekdoten, und so etwas deutlicher machen ((og: als man es authentisch könnte.))

Ist das ein anything goes', überschreitet das Grenzen, die journalistisch Möglich sind?

Ja, das gibt Probleme: die Literarisierung kann zu weit gehen.

Ist es ein Nullsummenspiel, wenn jeder weiß, dass jeder andere der Realität nachhilft?

(Da was war über Borderline und Sexblogs, was ich nicht ganz verstanden habe.)

Persönlichkeit vs. (glattgebügelte) Personalities.

Man wird zur wiedererkennbaren Marke und versucht das zu verwerten.(Vgl Doppelmoral der bayerischen Politiker.)

Ich würde warnen wollen und die Blogger bitten sich Gedanken zu machen wo wir stehen mit unserer Literarisierung.

was könne wir lernen:
ein entscheidedes Kriterium der erzählenden Blogosphäre ist das vertrauen - das ist aber keine Basis für ein Geschäftsmodell.

Er will weiter seine Geschichte von einem 'schlechteren Sohn aus besserem hause erzählen.)

(RS z.T. korrigiert ;) z.T. minimal ergänzt.)






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Kommentare

  1. Erklärt dem Raner Meyer mal jemand, daß man Alfonso in Spanien oder Italien mit f schreibt und nie,nie,nie,nie mit ph ?

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  2. Fakten sind überbewertet - bei manchen Leuten. ;)

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