Telefonat mit einem Blogspam-Auftraggeber wider Willen

Gerade klingelte das Handy und es war Herr F. dran.

Herr F. hatte von mir eine etwas echauffierte aber dennoch sehr kurze und definitiv nicht justitiable Mail mit der Frage bekommen, ob er eigentlich weiß, was seine SEOler tun, um ihn 'voran zu bringen'.

Mit Link auf eine Subpage des Websites von Herrn F. war nämlich hier ein blöder (= nahezu inhaltsloser) Blogkommentar aufgeschlagen - der ist gelöscht, im Gegensatz zu manch anderen, bei denen ich nur die URLs unbrauchbar gemacht habe, aber die IP ist hier vorhanden.

Nach kurzer Erläuterung der Sachlage zeigte sich Herr F. unerfreut darüber, dass man für ihn werbend Weblogs vollmüllt. Und er beabsichtigt seine SEO-Agentur zu fragen, was das soll. Und hat versprochen mich wieder anzurufen.

Also:
Wenn Leute eure Blogs mit Werbung vollmüllen, dürften es zu 110% Dienstleister sein und der "Bedienstleistete" weiß nix von deren Methoden. Herr F. sagte, es habe der Eindruck bestanden, dass sein Dienstleister nur mit Leuten zusammenarbeitet, die von der Webeabsicht wissen. Er war übrigens mit den Aufstieg bei Google durchaus zufrieden ;)

Also: Kontaktiert sachlich und informativ (nicht so wie ich) die BE-Worbenen. dann kommen die Blogspammer unter Beschuss.

Obiges bezieht sich explizit auf manuellen, pseudothematischen Blogspam mit Werbelinks hinter den Namen.

Demnach:
Vorsatz für 2008: Beschuss der blogspammenden SEOs.

Disclosure: Ich habe einen Kunden, den ich,. vor allem RECHERCHEIREND zum Thema SEO unterstütze. Da werde ich natürlich klar machen, welches eventuell imageschadenbrinegnde und juristsch bedenkliche Verfahren sind.

PS: BEVOR das mit Herrn F. war hatte ich heute schon dem Anwalt, der in meinem Auftrag deutsche Mailspammer abmahnt, ne Mail mit der Frage geschickt, wie es mit solchem Kommentarwerbemüll aussieht. On va voir ;)

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Kommentare

  1. Das ist natürlich auch eine Möglichkeit. Ich kämpfe auch mit derartigem Kommentarspam in der letzten Zeit, habe aber eher den Eindruck, dass es die Seitenbetreiber selbst sind, die derartige Kommentare hinterlassen.

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    1. Man kriegt es erst raus, wenn man es durch Rückfragen ausprobiert.

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  2. Trackback: Auftragsblogkommentarspam.
    Oliver schreibt einen interessanten Bericht über einen Anruf bei einem vermeintlichen Kommentarspammer, bei dem sich dann herausstellte, dass der Besitzer des bespammten URL gar nicht der Spammer ist, sondern sein beauftragter “Search Engine Opt...

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  3. Trackback: Kommentarspam-Policy
    Wegen der Diskussion hier im Literaturwelt-Blog (unten bei den Kommentaren) wollte ich mal ein Projektchen verfolgen, das ich seit ner Weile rumschleppe.

    Das Problem sind aktuell manuell abgesetze Spams mit minimalen Zusammenhang mit den POstings. D.h.

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