Recruiting in Social Networks (I ?)

Das Thema 'Recruiting in Social Networks' driftet jetzt schon zum dritten Mal an mir vorbei.
- einmal in Form einer Community für Berufsanfänger
- einmal in Form von Bewerber- und Mitarbeitercommuities von 'karrierelastigen' Branchen (Versicherungen, Beratung)
- einmal in Form einer Überlegung zusammen mit einem PR-Kunden von mir (Agentur) für welche Ebenen von Bewerbern sich SNs eignen.

Da ich heute ein längeres Telefonat mit einer Dame von einem Beratungshaus hatte, die zu obigem Thema eine Studien- oder Diplomarbeit schreibt (die ich dann hoffentlich kriege ;) ) ein paar halbwegs geodrnete Gedanken dazu.

Von klassischen Headhunting rede ich mal gar nicht, das ist in diesem Zusammenhang eher trivial, da man ohnehin relativ bald zum Telefonhörer greift und das SN höchstens Name und Telefonnummer auszuspucken hat.

Der aktuelle Trend

Aktuell scheint der Trend bei Firmen da hin zu gehen eigene Networkingangebote aufzusetzen. das mag halbwegs funktionieren, so lang man
- viele Mitarbeter hat
- 'Alumni' und MA anzielt
Ob potentielel Bewerber die Energie haben, neben den 'normalen' Businessnetzwerken (Xing, Linkedin, teilweise Facebook, sehr eventuell Plaxo) und den vielen Freizeitnetzwerken (FB, **VZ, Myspace) auch noch in eventuell mehreren Firmennetzwerken so präsent zu sein, dass sie positiv auffallen, darf bezweifelt werden.
Zudem ist zu kalkulieren, ob da wirklich ein ROI dabei rauskommt in Relation zu Assessment-Centern und dem normalen Bewerbungslauf.

Die offene Variante
Etwas ehr Synergie hätte es, täten sich mehrere - wenn es geht nicht konkurrierende - Firmen zusammen, um eine Bewerberplattform aufzusetzen, könnte das schon eher funktionieren. Man hätte eine große Breite an Leuten, die via 'one stop shopping' die Chance hätten verschiedenen Firmen aufzufallen.
Andererseits sind die Standardkrietieren für fast alle die selben: Teamfähigkeit, Kreativität, Kommunikationsstärke, Lernbereitschaft -- ein hauen und stechen um die Bewerber würde einsetzen.

Recruiting 2.0
(Fast) Vollkomkmen offen wäre die Variante, Applikationen zum Selbstassessment (Interessen) und Fremdassessment (sozaile Faktoren) in den normaeln Plattformen aufzusetzen.
D.h. Empfehlungs-Systeme, wie sie bei Linkedin existieren und Profilierungstools, wie fellowweb.de sie bietet, als Applikationen unter F8 und Open Social aufsetzen und in entsprechenden (ggf. von den Firmen selbst betriebenen) Fachforen nach Leuten Ausschau halten, die dem gewünschten Profil entsprechen.

Auf alle drei Arten ließe sich der 'Input' in das Bewerbungssystem von Firmen sicher optimieren.

3.0: Wikinomics
Final revolutionär wäre, die Leute erst einmal Probearbeiten zu lassen, an sich so, wie es Don Trapscott in einem Buch 'Wikinomics' skizziert (nur nicht im Kontext Recruiting). Dann muss man sich nicht damit herumschlagen aus den 'zweidimensionalen' Aktionen in den SNs Rückschlüsse auf eventuelle Profile der Leute zu ziehen sondern könnte ganz klar sehen, ob jemand eine bestimmte Leistung erbringen kann.
Was wäre, wenn man Leute über Wikis, Mailinglisten, Blogs, Second Life, Sykpe etc. kollaborieren ließe. wenn man Sie auf reale Herausforderungen der Firma ansetzt und sie beim Heranschaffen von funktionablen Lösungen oder Konzepten auch real entlohnen würde: monetär und eben auch mit einem Job.

Das wäre wirklich spannend.

Wenn jemand so etwas angehen möchte: Ich bin gerne dabei.

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