Johhny steile These (zum Netz der nächsten Jahre...):
Das Internet gilt bei vielen Nutzern als eigenständige Gesellschaftsform, als eine Art „Staat im Staate“, mit eigenen, oft kollektiv entwickelten Regeln, mit eigenen sozialen Interaktionsformen, mit eigenen Vor- und Nachteilen und auch mit eigenen Sprachen – jedoch ohne Regierung.
Bestehende Regierungen erkennen darin einen Machtverlust. Um die Kontrolle über die virtuelle Gesellschaft zu erlangen, werden Regierungen ob der dezentralen Struktur des Internet Maßnahmen direkt beim Nutzer ansetzen: So wie jeder PKW mit einem individuellen Kennzeichen einer bestimmten Person zugeordnet ist, wird jeder Internet-Nutzer durch einen „Internet-Ausweis“ bei jeder seiner virtuellen Tätigkeiten identifizierbar sein.
Meine Antwort dort sei auch hier aufgehoben:
Das ist eine These über die ich vor 2+ Jahren in Karlsruhe bei unsere ersten Treffen schon verwundert war. [Ich dachte ich hätte da was zu gebloggt, aber finde es jetzt nicht... war wohl doch ein Kommentar bei Spreeblick.]
Grundsätzlich haben Staaten natürlich ein Interesse ‘ihren Job zu machen’, d.h. die von den Bürgern sich selbst gegebenen Regeln (*räusper*) durchzusetzen.
Generell fragt sich, ob im Kontext neuer Medien (Schrift -> Pharao/Kaiser/Monarchie, Druck mit beweglichen Lettern -> Demokratie, many2many, collaboration, trallalla -> ???) nicht neue Formen der Selbstorganisation von Machtstrukturen entstehen.
Anders: Ich denke wie damals so auch heute, dass der Job, Identität im Netz zu fixieren, in den Händen der Nutzer, p2p und distribuiert nicht nur machtpolitisch eleganter gelöst sondern auch ‘kanalgerechter’ wäre.
Ich zweifle ganz, ganz langsam daran, dass Staaten immer die besten Entitäten sind, um ‘etwas geregelt zu kriegen’. Oder anders: es ist die Diskussion nötig, was Staaten gut können, was Firmen gut können, was NGOs gut können und was freischwebende Netzwerke gut können. Nur wenn wir das rechtzeitig rausfinden, hat diese Zivilisation noch 100, 200, 500 Jahre.
Soviel zu meiner steilen These ;)
Das Internet gilt bei vielen Nutzern als eigenständige Gesellschaftsform, als eine Art „Staat im Staate“, mit eigenen, oft kollektiv entwickelten Regeln, mit eigenen sozialen Interaktionsformen, mit eigenen Vor- und Nachteilen und auch mit eigenen Sprachen – jedoch ohne Regierung.
Bestehende Regierungen erkennen darin einen Machtverlust. Um die Kontrolle über die virtuelle Gesellschaft zu erlangen, werden Regierungen ob der dezentralen Struktur des Internet Maßnahmen direkt beim Nutzer ansetzen: So wie jeder PKW mit einem individuellen Kennzeichen einer bestimmten Person zugeordnet ist, wird jeder Internet-Nutzer durch einen „Internet-Ausweis“ bei jeder seiner virtuellen Tätigkeiten identifizierbar sein.
Meine Antwort dort sei auch hier aufgehoben:
Das ist eine These über die ich vor 2+ Jahren in Karlsruhe bei unsere ersten Treffen schon verwundert war. [Ich dachte ich hätte da was zu gebloggt, aber finde es jetzt nicht... war wohl doch ein Kommentar bei Spreeblick.]
Grundsätzlich haben Staaten natürlich ein Interesse ‘ihren Job zu machen’, d.h. die von den Bürgern sich selbst gegebenen Regeln (*räusper*) durchzusetzen.
Generell fragt sich, ob im Kontext neuer Medien (Schrift -> Pharao/Kaiser/Monarchie, Druck mit beweglichen Lettern -> Demokratie, many2many, collaboration, trallalla -> ???) nicht neue Formen der Selbstorganisation von Machtstrukturen entstehen.
Anders: Ich denke wie damals so auch heute, dass der Job, Identität im Netz zu fixieren, in den Händen der Nutzer, p2p und distribuiert nicht nur machtpolitisch eleganter gelöst sondern auch ‘kanalgerechter’ wäre.
Ich zweifle ganz, ganz langsam daran, dass Staaten immer die besten Entitäten sind, um ‘etwas geregelt zu kriegen’. Oder anders: es ist die Diskussion nötig, was Staaten gut können, was Firmen gut können, was NGOs gut können und was freischwebende Netzwerke gut können. Nur wenn wir das rechtzeitig rausfinden, hat diese Zivilisation noch 100, 200, 500 Jahre.
Soviel zu meiner steilen These ;)
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