This X Does Not Exist: generative adversarial networks (GAN)

OK, wie erkläre ich es am einfachsten?

Normalerweise werden KI-Dinger (lernende Netzwerke, grob gesagt: fortgeschrittene Statistik) benutzt um Dinge,  die es in echt gibt zu 'erkennen'. Also: Ist das ein Hund, ist das eine Katze, oder ein Boxer? Ist das ein guter Schachzug? Das ein gutes Investment etc.

Generative Adversarial Networks (GAN)...

...hingegen arbeiten etwas anders. Sie bestehen aus zwei Komponenten. einem Generator, der 'etwas' erzeugt (hier sozusagen die echte Welt ersetzt) und einem 'Gegenspieler, sozusagen dem Schiedsrichter (Adversary).
Wir übersetzen also: Generator-Gegenspieler-Netzwerk.

Der Schiedsrichter weiß, wie eine Katze oder ein Mensch, eine AirBnB-Anzeige oder eine Startup-Webseite oder sonst etwas aussehen soll (weil man ihm gezeigt hat,  wie er sowas im Netz findet) und gibt dem Generator Rückmeldung, ob er seinen Job gut macht. der lernt dann immer besser, das Gewünschte 'herzustellen'.

Ja, und daraus kann man dann eben Fotos nicht existenter Menschen und Katzen, inexistente Startupwebseiten oder inexistente Vermietungsanzeigen bauen. sogar inexistente Manga-Plots für inexistente Heldinnen.
Alle Webseiten, die so etwas machen werden gesammelt von:

This X Does Not Exist

Wenn man so will: Ein automagischer Fake-Fact-Erzeuger.

Man könnte auch sagen. wir haben das Internet jetzt zu Ende gespielt, es kann jetzt einfach allein weitermachen. (Man hätte gute Lust, so einen GAN auf die Heise-Foren loszulassen, oder?)

Ihr entschuldigt  mich, jemand wollte einen Lebenslauf von mir haben, ich lass mir grad einen bauen.

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