Was bringt Facebook einem KMU?

Kürzlich habe ich ein schönes Beispiel gesehen. Eine Designtorten-Bäckerin, seit 2016 im Geschäft, beschränkt sich auf zwei Werbeformen: mündliche Empfehlung und eine Facebook-Seite. Mit Erfolg! Sie ist bis Mitte des nächsten Jahres ausgebucht. Natürlich ist ihr Business für diese Art von Marketing auch besonders gut geeignet. Ihre Zielgruppe – Geniesser mit einem Sinn fürs Schöne – und Fotos von originellen Designtorten, das passt natürlich optimal zusammen.

Facebook ist also nichts für mich, wenn ich Schrauben verkaufe oder ein Tief- und Strassenbauer bin? Doch, warum nicht! Hier kann Facebook herkömmliches Marketing und eine professionelle Website natürlich nicht ersetzen, aber eine Facebook-Seite ist in vielen Fällen eine ideale Ergänzung. Auch für KMU.

Facebook-Funktionen wie «liken», kommentieren, teilen und die niederschwellige Möglichkeit, in den Dialog zu kommen, das passt nicht nur zu Designtorten. Davon profitiert jedes Unternehmen, dessen Zielgruppe für soziale Medien aufgeschlossen ist. Viele Unternehmen, als Beispiel, finden heute Mitarbeiter und Auszubildende auf diesem Weg.

Entscheidend ist das klare Ziel. Wen möchte ich mit der Facebook-Seite erreichen? Mit welchen Botschaften? Welchen Nutzen hat mein Inhalt? Zu welcher Handlung fordere ich die Besucher auf? Was für jede Art von Marketing gilt, gilt in den sozialen Medien umso mehr: Nehmen Sie die Perspektive Ihrer Zielgruppe ein, und liefern Sie wirklich relevante Inhalte. Lösen Sie sich auf Facebook von Werbung und PR, die sie auf anderen Kanälen treiben. Suchen Sie den Dialog, denn dazu sind soziale Medien da.

Ein Facebook-Auftritt kostet nichts und kann viel bewirken. Aber: Er will bewirtschaftet sein. Die Ressourcen dazu müssen bereitstehen. Sind sie gegeben, ist Facebook ein idealer Ort für Kundenbindung und Weiterempfehlungen – zwei Dinge, die für jedes KMU zentral sind.

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